Filmnachbetrachtung: Frauenleid" - die Frau im 1. Weltkrieg

Veröffentlichungsdatum22.05.2016Lesedauer1 Minute

Vergangenen Donnerstag zeigten wir den Film "Frauenleid" von Tone Bechter. Es ist ein 11. Dokumentarfilm und beschäftigt sich mit der Rolle der Frau im 1. Weltkrieg. Erst durch diesen Film wurde einem bewusst, welche großen Bürden den Frauen auferlegt wurden: die Übernahme der Landwirtschaft, das Versorgen der Kinder - viele übernahmen sogar die Arbeitsstelle ihrer Männer. Hunger, Not und Leid bestimmten den Alltag. Alle waren der Meinung, dass die Männer in 3 - 4 Wochen wieder zu Hause wären. Aus diesen 3 - 4 Wochen wurden Jahre mit Krieg und Gefangenschaft. Im Film wird auch von der Lustenauer Künstlerin Stefanie Hollenstein berichtet, welche als Stefan Hollenstein in den Krieg zog und an der Front kämpfte. Nach ihrem Auffliegen arbeitete sie als Krankenschwester an der Front. Für Interessierte: über ihr Leben und ihre Werke gibt es derzeit eine Ausstellung in der Galerie Hollenstein in Lustenau (13. Mai bis 26. Juni 2016). Tone Bechter berichtete, dass es gar nicht einfach war, diesen Film zu produzieren, da nur sehr wenig geschichtliches Material über die daheimgebliebenen Frauen vorhanden ist. Nach dem Film wurde bei einem Gläschen Wein angeregt über dieses Thema diskutiert. Für das große Interesse bedankt sich FrauenVereinT Sulzberg-Thal.

Obfrau Elisabeth Schertler